Mit einer Stunde Verspätung sind wir gestern endlich in
Australien gelandet! Der Abschied am Düsseldorfer Flughafen war traurig, aber
nicht so schlimm wie gedacht. Es kam einem immer noch total unrealistisch vor
in den Flieger bis ans andere Ende der Welt zu steigen und Köln und alle
wichtigen Menschen für 6 Monate zurückzulassen.
Der Flug war schrecklich lang und die Sitze im Flugzeug
ziemlich unbequem. Das machte das Schlafen nicht gerade leicht.
Während unseres vierstündigen Aufenthalts am Flughafen in
Dubai haben wir versucht nicht zu schlafen, um uns den Schlaf für den langen
Flug „aufzubewahren.“ Leider sind wir mit einer Stunde Verspätung von Dubai
gestartet, und haben kurze Zeit später zum Frühstück „Thunfischsalat,
Cannelloni mit Gemüse und Käse überbacken, ein Stück Blaubeerkuchen, sowie
Cracker, Butter etc.“ bekommen.
Von Dubai nach Brisbane haben wir dann also insgesamt 14,5h
gebraucht.
Freitagmorgen um 7 Uhr sind wir dann endlich auf
australischem Boden gelandet.
Zum Glück waren unsere beiden Koffer ziemlich schnell da und
der Shuttle-Service von der Uni hat trotz Verspätung auf uns gewartet und zu
unserem Hostel in Surfers Paradise gebracht.
Gegen 10 Uhr konnten wir sogar schon in unser Vierbettzimmer
im Islander Resort Hostel einchecken. Wir wohnen hier mit zwei Jugendlichen aus
der Schweiz, deren Aufenthalt in Australien in den nächsten Tagen endet.
Der erste Eindruck vom Hostel war schrecklich und wir hätten am liebsten sofort wieder unsere Sachen gepackt und wären abgehauen. Doch auch an so ein Hostelleben kann man sich gewöhnen. Unsere Mitbewohner sind ziemlich nett und das Hostel recht ordentlich und sauber.
Total übermüdet sind wir freitags schließlich noch mit dem
Bus zur Uni gefahren. Der Campus ist wirklich riesig und wir haben uns nur mit
Hilfe einer Map zurecht gefunden. Wir haben uns unseren Studentenausweis geholt
und uns nach Möglichkeiten zum Wohnen erkundigt.
Ein Mitarbeiter der Uni hat uns freundlicherweise zu einer
freien Wohnung nahe der Uni gefahren. Allerdings war dies ein totaler Reinfall.
Der Besitzer war zwar sehr nett, aber er hat sich dauernd dafür entschuldigt,
dass „es nicht aufgeräumt sei“ und so sah es leider auch wirklich aus. Total
chaotisch und der Preis war dennoch enorm hoch.
Auf dem Rückweg konnten wir unsere Augen kaum noch offen
halten und sind dauernd in einen Sekundenschlaf gefallen. Die Leute im Bus
haben uns wahrscheinlich schon für verrückt gehalten, da wir gegenseitig
versucht haben, uns wach zu halten. Glücklicherweise haben wir unsere Haltestelle
im Dunkeln nicht verpasst J
Hier wird es übrigens schon ab 17:30 Uhr dunkel, aber wir
haben ja auch Winter.
Im Hostel sind wir dann direkt ins Bett gefallen und haben
wahrhaftig 15 Stunden geschlafen.
Heute war unser Ziel eine schöne Wohnung zu finden. Leider
bedeutet dies viel Geduld, ein langer Fußmarsch, und viele Schläge ins Gesicht.
Allerdings können wir mittlerweile behaupten ohne groß drüber nachzudenken auf
Englisch nach einer freien Wohnung zu fragen. Wir waren in ungefähr 25 Towern, unter
denen richtig edle Hotels waren, sodass wir öfters am liebsten direkt im
Empfangsbereich wieder umgedreht wären.
Schließlich war unsere Ausbeute nach gefühlten 10km genau
EIN Zimmer, das aber nur für mindestens 3 Monate verfügbar ist und KEIN
Internet hat.
Also geht die Suche morgen weiter ...
Ein Erfolgserlebnis hatten wir aber an unserem heutigen Tag:
der Kauf einer australischen Sim-Karte.
Bye bye
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